Poetikon

Shake it easy!

Sprache: Was da nicht alles krassiert! Auf der Nacktbaustelle schleudert die Haschmaschine Trostpflaster in alle Richtungen. Rechts und links verlogene Leitplanken. Wenn Engel joggen, gehen sie kaputt. Sie sprechen Zwitscherdütsch, tragen goldene Hassketten und schreiben ihre Botschaften ins Welkbild dieses Jahrhunderts.

Überall verbogene Glaubwürgigkeiten. Die Sandwirtschaft plündert die Strände. In den Meeren suchen die Flüsse das Weite. Die Hindergründe ziemlich bekannt. Aus allen Glasinstrumenten schallen Fanfaren zur Ehe einer Idee. Kunsthysteriker ordnen den Kanon neu und verweisen wortweich auf ihre Unschuld. Manches Wetter ist wie Urlaub. Schon befinden wir uns auf unbewohntem Gelände. Würden Sie für den Frieden auf ihr Auto … vernichten? Ich weiß, das ist ein kurdenreicher Weg.

Und noch so ein Steppenpferd. Mit etwas Glück werden Sie zum Ritter geschlafen. Das erinnert mich an Husserls Urinpressionen. Selbstverstörerisch, aber natürlich. Shake it easy! Damit wären wir schon ganz weit in die Struktur des Witzes eingewrungen. Grunzsätzlich und aus histoischer Sicht. Der Zauderberg, ganz nebenbei, liegt in einer anderen Lichtung.

Ein Kommentar

  1. In der Tat, die Zeiten sind schlierig: ausgebeutelte Völker unter tierannischer Herrschuft, vielerorts Waffentheater. Staaten in Wäschelaune speicheln immer mehr Daten. Die Ratlager und die Buchstuben leer, die Maxisterien träge. Viel Übereinstummung.
    Mit flackerndem Fliegenpuls, die Wutschnur straff um den Wendehals verbreiten Kneifzungen scharfe Rasierklänge in den prozialen Wetzwerken. Trübes Licht unter Lumpenschirmen, nichts wird gerächt.
    Und doch: überall auch Liebestausch, lusterhaftes Gefimmel. Erratische Hitzfiguren im erotischen Freudenbaumel. Glück ohne Klick.

    Kränzenlos die Wortspulereien aufgelachter Autüren und *ìnnen!

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