Alltage

Probleme der Politik oder der Streit um die richtige Heizung /

1516. Thomas Morus stellt in seinem Roman „Utopia“ folgende Überlegung über die Möglichkeiten einer gerechten Politik an: Das Privateigentum führe dazu, dass Politiker immer neue Gesetze verordnen, es aber nie schaffen, eine Ordnung herzustellen, die alle zufrieden stellt. Egal, wie viele Gesetze sie Tag für Tag erlassen, sie genügen nicht. Denn schließlich gehe es immer darum zu regeln, wie privates Eigentum erworben oder verkauft, vererbt, vermietet, besteuert, verwendet, betrieben, geschützt und von fremden Besitz abgrenzt werde. Die einen protestieren gegen dieses Gesetz, die anderen gegen jenes. Solange Privateigentum besteht, schließt Thomas Morus daraus, wird auf dem besitzlosen aber besten Teil der Menschheit immer die drückende und unvermeidliche Bürde der Armut und des Kummers lasten.

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